Blindbacken Rezepte - Blind Backen

Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das in der Küche oft für Verwirrung sorgt: das Blindbacken. Vielleicht hast du den Ausdruck schon einmal gehört, aber weißt nicht genau, was er bedeutet. Keine Sorge, ich werde es dir erklären!

Was ist Blindbacken?

Beim Blindbacken handelt es sich um eine spezielle Backtechnik, bei der der Teig vor dem eigentlichen Backen vorgebacken wird. Man verwendet dazu oft Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen, die den Teig beschweren und so verhindern, dass er beim Backen aufgeht. Dadurch entsteht eine perfekte Basis für cremige oder flüssige Füllungen, die beim Erhitzen den Teig nicht durchweichen würden.

Wie funktioniert das Blindbacken?

Um den Teig beim Blindbacken zu beschweren, legt man ein Stück Backpapier auf den Teig und füllt es mit den Hülsenfrüchten. Dadurch wird der Teig fixiert und behält seine Form beim Backen. Nach dem Vorbereiten des Teigs kommt er für eine kurze Zeit in den vorgeheizten Ofen. Die genaue Backzeit hängt von dem Rezept und der Teigart ab, aber meistens reichen 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze aus.

Welche Rezepte eignen sich zum Blindbacken?

Blindbacken wird vor allem bei Rezepten verwendet, bei denen der Teig nicht mit der Füllung gebacken werden soll. Das können zum Beispiel Tartelettes, Quiches oder Frucht- und Cremetorten sein. Auch bei herzhaften Speisen wie Zwiebelkuchen oder Pizza kann das Blindbacken sinnvoll sein, um einen knusprigen Boden zu erhalten.

Wie bereite ich den Teig für das Blindbacken vor?

Die Teigvorbereitung für das Blindbacken ist je nach Rezept unterschiedlich. Bei Mürbeteig beispielsweise empfiehlt es sich, das Mehl, die kalte Butter und den Zucker zu vermischen, bis eine krümelige Textur entsteht. Dann wird ein Ei hinzugefügt, um den Teig zu binden. Sobald der Teig eine homogene Struktur erreicht hat, wird er für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt.

Welche Hülsenfrüchte eignen sich zum Blindbacken?

Die beliebtesten Hülsenfrüchte zum Blindbacken sind Erbsen und Linsen. Sie sind klein, leicht und lassen sich gut auf dem Teig verteilen. Außerdem geben sie dem Teig eine stabile Struktur und verhindern ein Aufgehen beim Backen. Nach dem Blindbacken können die Hülsenfrüchte herausgenommen, abgekühlt und wiederverwendet werden.

Blindbacken - ein absolutes Muss in der Küche!

Das Blindbacken ist eine wichtige Technik in der Küche, um köstliche Gerichte mit knusprigem Teigboden zu zaubern. Egal, ob süß oder herzhaft, mit dem Blindbacken wird der Teig perfekt vorbereitet und bleibt beim Backen in Form. Also probiere es doch einfach mal aus und genieße deine selbstgemachten Tartelettes, Quiches oder Torten mit einem perfekten Teigboden!

Rezept: Blaubeer-Zitronen-Tartelettes

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter
  • 1 Ei
  • 50 g Zucker
  • 250 g Blaubeeren
  • Saft einer Zitrone
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

  1. Das Mehl, die kalte Butter und den Zucker vermischen, bis eine krümelige Textur entsteht.
  2. Ein Ei hinzufügen und den Teig zu einer homogenen Masse verkneten.
  3. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in kleine Tartelettes-Förmchen drücken.
  5. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  6. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit Hülsenfrüchten beschweren.
  7. Den Teig im vorgeheizten Ofen bei 180°C für 15 Minuten blindbacken.
  8. Die Hülsenfrüchte entfernen und den Teig weitere 5 Minuten goldbraun backen lassen.
  9. In der Zwischenzeit die Blaubeeren mit dem Zitronensaft vermischen und leicht pürieren.
  10. Die fertig gebackenen Tartelettes aus dem Ofen nehmen und mit der Blaubeer-Zitronen-Masse füllen.
  11. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Guten Appetit!